Das große Sterben geht weiter – Swoozo

Das große Sterben der Mikrostock Agenturen geht in die nächste Runde.

Die hoffnungsvolle Agentur „Swoozo“ wird Opfer der Pandemie und schließt zum 31.03.2022 ihre Türen.
Die Agentur konnte die Umsatzeinbußen durch die Corona Pandemie, nach eigenen Angaben auf der Homepage, nicht länger kompensieren und zieht die Reißleine.

Mal sehen wann nur noch die „Big-Player“ am Markt übrig bleiben und dann die Erlöse für ein Bild noch weiter in Richtung Almosen drücken.

 

Wer oder Was ist „Wirestock“?

„Wirestock“ ist nicht wirklich eine weitere Agentur am Mikrostock Himmel, vielmehr steht „Wirestock“ als Synonym für eine neue Art von Dienstleistungen.

„Wirestock“ tritt nicht als selbstständige Agentur in Erscheinung, sondern fungiert als Bindeglied zwischen dem Bildlieferanten und der Bildagentur. Zudem bietet „Wirestock“ noch Zusatzdienste an, die sicherlich für einige einen immensen Mehrwert darstellen können.

Was bietet „Wirestock“?

„Wirestock“ bietet die Verteilung von Fotos an verschiedenen Agenturen an. Dies bedeutet ein einmaliges Hochladen der Fotos auf den Server von „Wirestock“ und eine Auswahl der Agenturen und Vertriebswege über die die Fotos verteilt werden sollen. Nun, dies alleine stellt noch nichts besonderes dar, da auch andere Websites diesen Service anbieten. Doch „Wirestock“ übernimmt auf Wunsch auch die Verschlagwortung und Beschreibung der eingereichten Fotos. Dieser Service kann enorm viel Zeit sparen oder aber bei Fotografen, die sich in der englischen Sprache nicht ausreichend sicher fühlen, einen Zutritt zu international tätige englischsprachige Stockagenturen ermöglichen. Dies ist für viele eine Erweiterung der Verkaufsmöglichkeiten, die nicht zu vernachlässigen ist.

Neben der Verschlagwortung übernimmt „Wirestock“ auch die Verteilung an verschiedene Agenturen. Neben den Big-Playern des Marktes sind auch einige Vertreter aus den „kleineren„ Agenturen dabei. Hier ist eine Übersicht über die sich aktuell (August 2021) im Verteiler angebotenen Agenturen und Vertriebswege:

  • Adobe Stock
  • Shutterstock
  • Alma
  • Dreamstime
  • Depositphotos
  • Pond5

Darüber hinaus werden auch die folgenden Vertriebswege angeboten:

  • Instant Pay
  • Extra Channels

Per „Instant Pay“ werden die Fotos derzeit über die Agentur „Freepic“ angeboten. „Instant Pay“ steht für den Vertrieb eines Fotos nach Leistung einer Einmalzahlung durch die Fotoagentur ohne weitere Zahlungen für einzelne Verkäufe zu erhalten.

Bei den „Extra Channels“ findet eine Verteilung an spezielle Partner von „„Wirestock“ statt, dieses können Käufer sein, die ihre Anfrage direkt an „Wirestock“ stellen oder der Vertrieb über Print-on-Demand-Marktplätze.

Jedes Foto kann einzeln für jede Agentur oder jeden Vertriebsweg ausgewählt werden. Somit ist eine ganz individuelle Auswahl der Partner möglich. Auch dieses Auswahlverfahren bietet nicht jeder Verteiler.

Des Weiteren wird die Möglichkeit geboten einen exklusivem Upload an die Agentur „Adobe“ zu nutzen.

Auch ein Upload als redaktionelles Bildmaterial ist möglich.

Beim Upload der Fotos kann gewählt werden ob die bereits in den IPTC Bilddaten hinterlegten Keywords und Beschreibungen verwendet werden sollen oder ob die Verschlagwortung nach dem „Easy Upload“ durch „Wirestock“ vorgenommen werden soll. Diese Tätigkeit wird durch ein eigenes Team von „Wirestock“ vorgenommen. Welches alle Anforderungen und Vorgaben der einzelnen Partneragenturen beachtet.

All dieses muss natürlich auch bezahlt werden.

Eine Bezahlung von „Wirestock“ erfolg nicht im vorhinein sonder durch eine Beteiligung an den Verkäufen. Dadurch ist „Wirestock“ natürlich auch an einer professionellen Verschlagwortung gelegen. Denn je mehr Verkäufe über die Agenturen erfolgen, umso höher sind die Provisionsbezüge von „Wirestock“. Die Höhe der Provision die „Wirestock“ erhält, beträgt 15% des  Verkaufspreises. Ein Anteil mit dem ich leben kann, für die Leistung die mir „Wirestock“ bietet. Denn durch das höhere Agentur-Ranking von „Wirestock“ wird auch ein, im Vergleich zu meinem persönlichem Agentur-Ranking, ein höherer Verkaufspreis erwirtschaftet.

Die meisten der Mikrostock Agenturen haben eine Auszahlungsgrenze von 50,- US-Dollar oder gar 100,- US-Dollar. Diesen Auszahlungsbetrag mit einem noch kleinem Portfolio in überschaubarer Zeit zu erreichen kann schon sehr frustrierend sein, da sich der Betrag nur langsam ansammelt.

Die Auszahlungsgrenze von „Wirestock“ liegt bei 30,- US-Dollar. Doch dieser Betrag muss nicht bei einer einzelnen Agentur erzielt werden. Basis ist der Betrag der bei allen Vertriebswegen und Agenturen in Summe erzielt wird. 

Dieser Betrag von 30,- US-Dollar, über alle Partner hinweg, ist sicherlich einfacher und schneller zu erreichen als bei den einzelnen Agenturen.

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Adobe Stock – Stockmedien – kostenlose Sammlung – 3. Runde

Die von Adobe angebotene Sammlung von kostenlos angebotenen Medien nach Zahlung einer einmaligen 5,- Euro Beteiligung hat jetzt die dritte Auswahlrunde abgeschlossen.

Jedes ausgewählte Foto wurde mit den oben angesprochenen 5,- Euro vergütet Die Teilnahme an dieser Aktion musste bis zum 23.06.2021 bestätigt werden.

Immer mehr Agenturen steigen in den Markt des sogenannten „Instant Pay“ ein. Es wird einmalig für die kostenlose Nutzung des Bildmateriels gezahlt. Bei Adobe gilt dies für ein Jahr, bei anderen Agenturen hingegen für immer (lebenslang). Ich glaube das Angebot von Adobe ist fair. Die Zwölf Monate beginnen mit dem Moment der Auszahlung.

Wer also bis jetzt noch keine Benachrichtigung über eine vorgenommene Bildauswahl erhalten hat, kann also davon ausgehen, dass der Fotograf diesmal leider leer ausgegangen ist.

Adobe Stock – Stockmedien – kostenlose Sammlung – 2. Runde

Die von Adobe angebotene Sammlung von kostenlos angebotenen Medien nach Zahlung einer einmaligen 5,- Euro Beteiligung hat jetzt die zweite Auswhlrunde abgeschlossen.

Jedes ausgewählte Foto wurde mit den oben angesprochenen 5,- Euro vergütet Die Teilnahme an dieser Aktion musste bis zum 23.06.2021 bestätigt werden.

Immer mehr Agenturen steigen in den Markt des sogenannten „Instant Pay“ ein. Es wird einmalig für die kostenlose Nutzung des Bildmateriels gezahlt. Bei Adobe gilt dies für ein Jahr, bei anderen Agenturen hingegen für immer (lebenslang). Ich glaube das Angebot von Adobe ist fair.

Wann und ob es eine weitere Auswahlrunde geben wird ist derzeit noch nicht klar. Adobe hat dieses in einem Forumsbeitrag mitgeteilt. Wer also bis jetzt noch keine Benachritigung über eine vorgenommene Bildauswahl erhalten hat, kann also davon ausgehen, dass der Fotograf diesmal leer ausgegangen ist.

Adobe und die „Kostenlose Sammlung“

Adobe bietet ein weiteres Geschäftsmodell an, und die Zeitspanne für eine Nominierung für diese sogenannte „Kostenlose Sammlung“ läuft im Moment bis zum 23.06.2021.

Jeder der ein Foto für die „Kostenlose Sammlung“ nominiert und ausgewählt wird bekommt für die Dauer vom 12 Monaten einmal pauschal 5,- Euro, aber keine eventuellen Einnahmen von möglichen Verkäufen, da dieses Bild kostenlos angeboten wird. Nach 12 Monaten wird das Bild wieder dem regulären Portfolio beigefügt.

Adobe hat nach festgelegten Kriterien die Fotos ausgewählt die Nominiert werden können, nachdem Sie dieser Nominierung zugestimmt haben, wählt Adobe nochmals aus den Bildern jene aus, welche Bestandteil der „Kostenlosen Sammlung“ werden.

Hier ein Auszug aus den von Adobe angepassten Bedingungen:

Dieser Nachtrag zu Ihrem Anbieter-Vertrag tritt am 7. Juni 2021 in Kraft und gilt für Arbeiten, die Sie im Juni 2021 zur Berücksichtigung für eine Aufnahme in die kostenlose Sammlung bei Adobe einreichen.

Indem Sie auf „Zustimmen“ klicken, erklären Sie sich mit Folgendem einverstanden:
Die Angabe von Arbeiten als „nominiert“ bedeutet, dass Sie die Arbeiten zur Berücksichtigung für eine Aufnahme in die Sammlung von Adobe Stock-Medien einreichen, die Adobe-Benutzern kostenlos angeboten werden („Kostenlose Sammlung“);
Bis zum 23. Juni 2021, 9:00 Uhr PDT, können Sie Ihre Auswahl der eingereichten Arbeiten überprüfen und nach Belieben ändern. Anschließend wird Ihre Einreichung zur Berücksichtigung für eine Aufnahme in die kostenlose Sammlung an Adobe gesendet;
Adobe darf von Ihnen eingereichte Arbeiten für eine Aufnahme in die kostenlose Sammlung berücksichtigen, ist dazu jedoch nicht verpflichtet;
Für jede Arbeit, die Adobe in der kostenlosen Sammlung platziert, verbucht Adobe eine einmalige Zahlung von 5 Credits auf Ihrem entsprechenden Anbieterkonto (das „Zahlung für kostenlose Inhalte“), wobei 1 Credit = 1 USD = 1 Euro = 0,75 GPB = 7,10 SEK = 4 PLN = 150 Yen, entsprechend der dem Konto zugeordneten Währung;
Ein Jahr ab dem Datum, an dem eine eingereichte Arbeit in die kostenlose Sammlung aufgenommen wurde („Zeitraum für kostenlose Inhalte“) die gemäß der Beschreibung im Anbieter-Vertrag als „kostenlose Inhalte“ bezeichneten Arbeiten;
Während des Zeitraums für kostenlose Inhalte erhalten Sie keine zusätzliche Zahlung für Arbeiten der kostenlosen Sammlung, die über die Zahlung für kostenlose Inhalte hinausgeht;
Während des Zeitraums für kostenlose Inhalte darf Adobe Arbeiten für die kostenlose Sammlung verwenden, um Zusammenstellungen und/oder abgeleitete Inhalte zu erstellen („Zusammenstellungsinhalt“)Während des Zeitraums für kostenlose Inhalte können Zusammenstellungsinhalte Benutzern über die Creative Cloud-Anwendungen und -Services von Adobe (einschließlich früherer, aktueller und/oder zukünftiger Versionen oder Releases) angeboten werden, ohne dass Sie eine zusätzliche Zahlung erhalten;
Während des Zeitraums für kostenlose Inhalte werden Sie keine Arbeiten für die kostenlose Sammlung aus Ihrem Adobe Stock-Portfolio entfernen, es sei denn, dies ist technisch oder gesetzlich vorgeschrieben oder von Adobe schriftlich gestattet.„

Die Fotos der „Kostenlosen Sammlung“ sollen mit dem Namen des Bilderstellers gekennzeichnet werden, welches ein Wechsel des Käufers auf weitere höherpreisige Bilder des Fotografen ermöglicht.

Mein Fazit ist eindeutig: Ich werde es testen. Der Versuch ist auf 12 Monate begrenzt und liefert ein Vorgeschmack auf eventuelle zukünftige Geschäftsmodelle.

GL – Graphicleftovers.com hat sich auch verabschiedet

Seit geraumer Zeit ist die Agentur „GL – Graphicleftovers“ nicht mehr erreichbar.

Beim Aufruf der Agenturseite bleibt diese leer. Dieses ist in meinen Augen ein sicheres Anzeichen für ein dahinscheiden der Agentur. Ich müsste aber eigentlich sagen, für das verschwinden der Agentur. Ohne die Fotografen zu informieren oder gar deren Bildhonorare auszuzahlen, ist die Agenturseite nicht mehr erreichbar.
Gleichzeitig ist es auch nicht möglich auch nur die kleinste Information über die Agentur zu erfahren.

In meinen Augen hat sich „GL – Graphicleftovers“ heimlich aus dem Staub gemacht und ist dabei eine Auszahlung der Fotografenanteile schuldig geblieben.

Ich werde den Status der Agentur von „AKTIV“ auf „RIP“ ändern. Sollte ich mich irren, werde ich diese Einstufung gerne wieder ändern. Aber ich glaube nicht wirklich daran.

Das Agentursterben geht weiter, es werden sicherlich noch einige weitere Agenturen folgen. Agenturen die geschlossen werden gehören sicherlich zum Alltag in der Geschäftswelt.
Die Webseiten von Agenturen einfach abzuschalten und den Fotografen ihre sauer verdienten Anteile an den Bildhonoraren vorzuenthalten, entwickelt sich anscheinend zu einem immer häufiger anzutreffendem Verhalten. Doch dieses Verhalten gehört meiner Meinung nach nicht zu einer seriösem Geschäftsbeziehung.

Solid Stock Art ist jetzt wohl auch Geschichte

Seit geraumer Zeit ist die Agentur „Solid Stock Art“ nicht mehr erreichbar.

Seit Monaten hat sich an dieser Situatioin nichts geändert. Gleichzeitig ist es auch nicht möglich auch nur die kleinste Information über die Agentur zu erfahren.

In meinen Augen hat sich Solid Stock Art klammheimlich aus dem Staub gemacht und ist dabei eine Auszahlung der Fotografenanteile schuldig geblieben.

Ich werde den Status der Agentur von „AKTIV“ auf „RIP“ ändern. Sollte ich mich irren, werde ich diese Einstufung gerne wieder ändern. Aber ich glaube nicht wirklich daran.

Das Agentursterben geht weiter, es werden sicherlich noch einige weitere Agenturen folgen.

Mostphotos hebt die Mindestauflösung an

Die Agentur „Mostphotos“ erhöht ab dem 12.02.2021 die Mindestauflösung der Fotos von 5 Megapixel auf 11 Megapixel. Fotos mit geringerer Auflösung werden nicht mehr akzeptiert. Alle bisher eingereichten Fotos mit einer geringeren Auflösung verbleiben aber im Angebot.

Hier ist der Text der E-Mail im Original:

Mostphotos raises the minimum resolution limit from 5 megapixels to 11 megapixels, starting from 12.02.2021. The change has been made to follow the standard the industry requires with the constant development of the technology. No action will be take for published images on the image bank with less than 11 megapixels for now. This will only affect images uploaded from now on. „

 

Auch FeaturePics verabschiedet sich

Die nächste Agentur die ihre Türen schließen wird ist die Agentur „FeaturePics“.

Ein genaues Datum wird auf der Agenturseite nicht mitgeteilt, aber es wird auf die Schließung hingewiesen und jeder weitere Upload von Inhalten eingestellt. Die Agentur sagt eine Auszahlung der noch vorhandenen Fotografenanteile in den nächsten Monaten zu. Wir hoffen einmal, dass dieses auch realisiert werden kann.

Hier ist der Text von der Agenturseite im Original:

FeaturePics Management thanks you for your support over the past several years. We have invested a lot of time over the years without significant money returns. We have decided to wind down FeaturePics to pursue other opportunities.
We understand that some of you have earned royalties in your FeaturePics account, and we intend to pay these. To make this possible we plan to continue to operate FeaturePics for the next four to six months on a limited basis so everybody has time to post payment requests.
We are not planning to accept new images during this time. When we close FeaturePics, the images and our multiple sets of backups that and our you have uploaded will be deleted as the final step.
You may request your payment if your earnings after the tax has been deducted exceed or equal $10″

Die Corona-Krise fordert auch unter den Mikrostock Agenturen immer mehr Opfer.