Müll kann auch schön sein …….

Reisefotografie, Naturfotografie und Tierfotografie gehen meiner Meinung nach Hand in Hand mit dem Naturschutz.

Ich denke mir, heute möchte ich zu diesem Thema gerne meinen Senf dazu geben.

Ich habe unlängst einen Bericht im TV gesehen, in dem über Geisternetze im Meer berichtet wurde. Es wurde gezeigt wie tödlich dieser Plastikmüll in unseren Meeren ist, und vor allem wie viel von alten Fischernetzen in unseren Meeren umhertreiben. Ich war geschockt und als ich hörte das es nahezu 800 Jahre dauern wird, bis diese Netze in giftiges Mikroplastik zerfallen, wurde mir ganz anders, denn ich musste an mein Motte denken, das besagt, dass wir diesen Planeten nur von unseren Kindern (Enkeln) geborgt haben. Da< haben wir Menschen wieder einmal ganze Arbeit geleistet und hinterlassen einen weiteren hässlichen Fußabdruck in der Weltgeschichte.

Doch in diesem Bericht wurde auch von Organisationen berichtet, die diese Netze in den Meeren wieder einsammeln. Da dieses sammeln Geld kostet, dürfte jedem klar sein. Von Spenden alleine können diese Hilfsorganisationen nicht leben. Man müsste diese Netze doch zu Geld machen können, um damit die Bergung der Netze zu finanzieren. Es müsste Jemanden geben, der diese Netze kauft. Doch warum sollte jemand Müll kaufen????

Ganz klar, um ihn zu recyceln indem diese Netze in modernen Schmuck verwandelt werden.

Ein kleines deutsches Start-Up kauft diese Geisternetze auf, sorgt für eine Reinigung und verwandelt diese Kunststoffberge in modische Ketten und Schlüsselanhänger. Es werden jetzt sogar Kameragurte aus Geisternetzen angeboten. Wie ich finde eine wundervolle Aktion, die ich hier gerne bekannt machen möchte und unterstütze. Von jedem verkauften Artikel wird zusätzlich neben dem Ankauf der Netze einen Anteil an die ehrenamtlichen Organisationen gespendet, die helfen das Meer aufzuräumen. Bisher wurden mehr als 5 Tonnen Geisternetze umgewandelt.

Ach so, ich sollte auch verraten um wen es geht. Wir reden über die Firma „Bracenet“ aus Hamburg. Hier ist ein Link auf die Website der Firma und deren Shop. Ich gehöre ja nicht mehr zu den „jungen“ Vertretern, aber diese Sache hat mich überzeugt und ich trage jetzt ein Armband in der Erwartung darauf angesprochen zu werden, um meinem Gegenüber dann von dieser Aktion erzählen zu können. Wollen auch Sie dabei sein, besuchen Sie die Website von „Bracenet“ und informieren Sie sich. Wenn Ihnen das Ganze zusagt dann unterstützen sie diese Aktion durch einen Besuch im Shop.

Wirestock – meine Reaktion auf die Shutterstock Kürzungen

Die Kürzungen der Vergütungen für Bildlieferanten bei Shutterstock werden auch an mir nicht spurlos vorüber gehen. Ich habe mir über viele Jahre hinweg einen Vergütungslevel erarbeitet mit dem ich zufrieden war, jetzt werde ich aber ab dem 1. Januar auf Level 1 zurück fallen und dieses Level bei meinem kleinen Portfolio auch bis zum Jahresende nicht verlassen.

Gut, dies ist für mich als Hobbystocker sehr ärgerlich und enttäuschend, aber ich versuche das Beste daraus zu machen und werde nun einen anderen Weg gehen.

„Shutterstock“ ist und bleibt einer der großen Player am Markt, Dass ist Fakt und davon möchte ich auch zukünftig profitieren.

Ich habe mich entschlossen die Agentur „Shutterstock“ nicht mehr direkt zu beliefern, um meine Fotos zukünftig nicht weiter auf Level 1 zu verkaufen. Ich wähle einen alternativen Lieferweg.

Ich werde in Zukunft nur noch über den Vermittler „Wirestock“ Fotos bei „Shutterstock“ anbieten. Gut, „Wirestock“ bekommt dafür 15% meiner erzielten Einkünfte, aber dieses hoffe ich durch die höheren Vergütungslevel zu kompensieren. Während ich bei einem Direktverkauf über „Shutterstock“ mit 10 Cent abgespeist werde, würde ich bei einem Verkauf über „Wirestock“ sicherlich mehr bekommen. Auch nach Abzug der 15 prozentigen Provision.

Klar auch „Wirestock“ beginnt am 1. Januar auf Level 1 mit 10 Cent, aber ich vermute, dass dieses Level sehr schnell verlassen wird und ich, dank der Zusammenarbeit aller, sehr schnell Vergütungen auf einem höheren Level erhalten werde.

Mal schauen ob sich die Zukunft so entwickeln wird wie ich mir das hier vorstelle, denn je mehr sich bei „Wirestock anmelden und umso größer wird das Portfolio und umso früher werden wieder höhere Vergütungslevel erreicht. Reichlich Milchmädchen, aber für mich eine Alternative.

Für weitere Informationen zur Agentur „Wirestock“ ist hier der Agentur-Steckbrief.

Für ungeduldige geht es hier direkt zur Website von Wirestock.

Mein Wunschzettel an das Christkind ….ähh, Skylum

Alle Jahre wieder werden in der Vorweihnachtszeit die Wunschzettel geschrieben. In diesem Jahr möchte ich auch einmal einen Wunschzettel an Skylum schreiben. Und ganz im speziellen geht es um die neue Luminar 4 Version.

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Sehr schmerzlich vermisse ich immer noch die angekündigte IPTC Daten Verwaltung und Bearbeitung. Diese wurde uns ja bereits für die Version Luminar 2018 angekündigt und wird hoffentlich im Frühjahr 2020 für die Version Luminar 4 realisiert.

Nichts desto trotz habe ich einige Wünsche, wie diese Datenbearbeitung und Verwaltung aussehen könnte, oder besser gesagt, wie sie mir, als Hobbystocker, das Leben erleichtern könnte. Ich möchte jetzt einmal meine Wünsche kurz auf meinen Wunschzettel schreiben:

  • Unter einer neuen Reiterkarte sollte im Bereich IPTC eine freie Auswahl der anzuzeigenden Datenfelder möglich sein.
  • Darüber hinaus sollten für die Datenfelder selbsteingetragene Vorgaben hinterleg bar und als Standardwert vorwählbar sein.
  • Keywords sollten in einem selbst zu füllenden Thesaurus hinterlegt werden können, der dann nach Auswahl des Oberbegriffes, alle hinterlegten Keywords automatisch in das IPTC-Feld einträgt.
  • Bei Dateien im RAW-Format sollten die IPTC Daten im Katalog abgespeichert werden um immer mit der Bilddatei verfügbar zu sein.
  • Bei einem Export in ein Dateiformat, dass die IPTC Daten in sich selbst verwaltet (zum Beispiel das *.jpg Format) werden alle IPTC Daten ebenfalls exportiert.
  • Werden bei einer Datei im *.jpg Format die IPTC Daten geändert, so werden diese Änderungen sofort in die Bilddatei geschrieben ohne das Foto als ganzes neu abzuspeichern, damit es nicht zu einer Qualitätsverschlechterung durch mehrfache Komprimierung kommt.
  • Eine manuelle Synchronisation des Kataloges mit der Bilddatei ist somit nicht mehr erforderlich und beschleunigt den Workflow ganz erheblich.

Damit mein Wunschzettel nicht zu lang wird, werde ich jetzt an dieser Stelle schließen und warten ob etwas von diesen Wünschen realisiert werden wird.

Für alle, die Luminar 4 noch nicht kennen, ist HIER ein Link auf die Internetseite von Skylum.

 

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Bullysoft und YouTube

Obwohl auch ich mittlerweile zum etwas älteren Semester gehöre, ist das Internet und somit auch YouTube eine meiner Informationsquellen. Von Zeit zu Zeit sehe ich mir gerne die teilweise mit viel Liebe und Herzblut erstellten Filme an. Doch oftmals kann ich mir am Ende der Filmbetrachtung ein kritisches Hinterfragen des Beitrages, nach Sinn und Inhaltlichem Wert, nicht verkneifen.

Das Angebot an Filmen zum Thema „Fotografie“ ist auf YouTube schier unüberblickbar. Es ist Material von „Influencern“, von selbsternannten Koryphäen (oder waren es Koniferen??) und von engagierten Hobbyfotografen im Angebot. Viele Filme unterscheiden sich inhaltlich sehr wenig, denn oftmals werden lediglich die technischen Spezifikationen heruntergeleiert oder das auspacken neuen Equipments ausufernd präsentiert. Wahrscheinlich lassen sich so eine Menge Klicks erzielen, die ja im Umkehrschluss für den YouTuber eine Menge Geld bedeuten können. Denn nur Geld verdienen zählt, der Rest (Inhalt) ist scheinbar Nebensache. Doch ich suche nach Material, dass für mich einen neuen Wissensraum eröffnet und näherbringt oder mich zum Nachdenken, auch gerne kritisch, anregt.

Doch es gibt zum Glück noch einige rühmliche Ausnahmen, bei denen das Hobby und nicht das Geldverdienen im Vordergrund steht. An dieser Stell möchte ich gerne einen YouTuber hervorheben, der sich von der, dem Mainstream angepassten Masse, angenehm abhebt, und dafür bekannt ist, seine EIGENE und für viele unbequeme Meinung zu vertreten.

Er selbst bezeichnet sich als „engagierter Hobbyfotograf“, ich bezeichne ihn als einen Menschen mit mittlerweile vierzig jähriger praktischer Fotoerfahrung, der für alles Interessante aufgeschlossen ist, aber auch dabei gerne auf altbewährte Technik zurückgreift. Jemand der weiß was er tut und zu dem auch steht.

Dieser engagierte Hobbyfotograf und YouTuber heißt: Sven Klügl

Die von ihm abgedeckten Themenbereiche gehen von Motivtipps (Rauch- oder Farbschlierenfotografie) über Bildbearbeitung (mit Lightroom oder Luminar) bis hin zu einer, mehr als 30 Folgen umfassenden Serie, zum Thema „Makrofotografie“. Diese Tipps erfolgen nie mit dem erhobenen Zeigefinger oder nach dem Motto: Sie stellen die Blende X und die Verschlusszeit Y ein und schon wird alles gut. Nein, er regt an sich ein Foto zu erarbeiten und die Entstehung zu verstehen und zu erfahren.

Doch eine meiner Lieblingsthemen sind die Beiträge aus dem Bereich „Mit offenen Augen“, in der Sven Klügl das eine oder andere Thema sehr kritisch, aber immer von mehreren Seiten aus betrachtet. Dabei wählt er auch hin und wieder sehr hart erscheinende aber immer ehrliche Worte, da er nicht genötigt ist, einem Sponsor nach dem Mund zu reden.

Hier geht es zu seiner YouTube Startseite.

In meinen Augen ein YouTube Kanal der es Wert ist, abonniert zu werden. Dies ist zumindest meine Meinung, wie Sie darüber denken, obliegt ihrer eigenen Bewertung.

Ganzjahresfütterung von Vögeln

Nachdem ich in der Vergangenheit bereits geschrieben hatte, dass ich Anhänger der Ganzjahresfütterung bin, möchte ich an dieser Stelle einmal kurz auf das Futter verweisen, welches ich meinen gefiederten Gästen (und Models) auf meinem Balkon anbiete.

Ich verfüttere sowohl Erdnüsse als auch Fetttafeln gleichzeitig, und habe immer ein Wasserbecken parat stehen. Dieses ist sowohl als Trinkstelle als auch als Badestelle geeignet.

Das meine Futterauswahl angenommen wird zeigen mir die unterschiedlichen Vogelrassen. Neben Kohl- und Blaumeisen durfte ich auch schon Hauben- und Tannenmeisen begrüßen. Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Jungvögel von den Eltertieren gefüttert werden. Neben den Meisen sind mir bis jetzt auch Kleiber, Stieglitz, Rotkehlchen, Eichelhäher, Dompfaff, Sperling, Drossel, Amsel, Zaunkönig begegnet. Als Highlight betrachte ich derzeit den mittlerweile regelmäßigen Besuch von drei Buntspechten (Elterntiere mit Nachwuchs). Sicherlich werden auch noch andere Vögel die Futterstelle aufsuchen, aber der Tatsache geschuldet, dass ich einer geregelten Arbeit nachgehe, konnte ich noch nicht alle Besucher beobachten.

Hier ist das von mir verwendete Futter (alle Links sind Werbung)

Erdnussbruch      
       
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Sonne, Strand, Meer, Berge und ……….. Fotografie

Es ist mal wieder soweit, denn die schönste Jahreszeit steht vor der Tür, die Ferienzeit. Endlich ausreichend Zeit für unser Hobby. Doch zuvor stehen noch viele stressige Momente im Zusammenhang mit der Reiseplanung und der Anreise an den Urlaubsort, mit dem Kofferpacken und dem stehen im Stau im Zentrum unserer Freizeit. Dies alles sind wahrlich wenig verlockende Aussichten, und führen dazu die Urlaubsplanungen noch einmal zu überdenken.

Die Schrecken die dies alles bereits im Vorfeld verbreiteten, führte in diesem Jahr zu einer überraschenden Änderung der Urlaubsplanungen. Nicht ein langer Urlaub, nach bekannten Schema, sollte es werden. Nein wir entschieden uns für Kurzurlaube.

Meine Freundin und ich hatten einen Kurzurlaub geplant mit der Hauptaufgabe uns etwas Abstand vom Alltagstress und den täglichen Problemen zu verschaffen. Aus dem erhofften „etwas“ Abstand wurde eine riesige wohltuende Distanz vom alltäglichen Chaos. Wir haben die Wünsche nach Ruhe und Relaxen mit den Punkten Natur und Entspannung gepaart und ich konnte auch noch mein Hobby mit einfließen lassen. Daraus wurde ein für uns perfekter Urlaub, der leider viel zu früh endete. So ist das aber nun einmal bei einem Kurzurlaub.

Unser, leider nur vier tägiger Kurzurlaub, war ein schöner Appetizer der den Wunsch nach mehr weckte. Wir verbrachten die Tage bei schönem bis typisch nördlichem Wetter auf einer wundervollen Insel. Es waren schöne Tage auf dem „roten Fels“ in der Nordsee, auf Helgoland. Bereits nach wenigen Stunden waren mir Handy und Computer und Erreichbarkeit egal, ich freute mich vielmehr auf eine Insel die sehr viel Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte und über den Duft des Meeres.

Zur Begrüßung besuchte uns eine Silbermöwe auf der Dachterrasse unseres Hotelzimmers. Sie setzte sich auf das Geländer und beäugte uns komische Vögel. Anscheinend hatten wir die Prüfung mit wohlwollendem Ergebnis bestanden, denn diese Möwe besuchte uns täglich.

In den vier Tagen wurde die Hauptinsel und die Nachbarinsel „Düne“ erkundet. Dabei avancierten die natürlichen Bewohner zu meinen Hauptmotiven. Es war ein sagenhaftes Gefühl sich Seehunden und Kegelrobben bis auf rund 30 Meter nähern zu können. Doch noch näher kamen wir den Basstölpeln, die in knapp 50 Zentimeter Entfernung ihr Küken wärmten. An anderer Stelle konnten wir in einem Süßwassertümpel der Gefiederreinigung der unterschiedlichsten Vögel beiwohnen. Es war eine Wonne zu beobachten, wie die Vögel sich bei der Gefiederpflege im Wasser drehten und wanden um auch ja jede Feder vom Salz zu reinigen. Und dieses obwohl wir in nur vier Meter Entfernung auf einer Parkbank saßen.

Dies alles waren unvergessliche Momente, die ich versuchte in Bildern festzuhalten. Im Augenblick sichte ich die mehr als 900 Fotos und stelle fest, dass bei jeder Betrachtung der Fotos ein wenig der Ruhe zurückkehrt, und mich sagen lässt.“ Helgoland, ich komme wieder.“

Der Blick in die Glaskugel

Nachdem sich auch dieses Jahr mal wieder dem Ende zugeneigt hat, stelle ich mir die Frage. die ich mir eigentlich in jedem Jahr zu diesem Zeitpunkt stelle.

„Was wird mir das nächste Jahr bringen?“

 

Nach einer Reflexion des abgelaufenen Jahres mit den Änderungen, die sich daraus für mein Handeln und Denken ergeben haben, werde ich an dieser Stelle einmal meine Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche an die Stockfotografie und auch an meine Ausrüstung skizzieren.

Beginnen möchte ich mit meinem Wunschzettel in Sachen Fotoausrüstung. Denn dieses lässt sich noch verhältnismäßig einfach definieren. Ganz oben auf meinem Wunschzettel stehen einige Objektive die für einen „guten“ Preis eine „gute“ Qualität bieten und speziell für den APS-C Sensor entwickelt wurden. Sie sind klein und leicht und spiegeln die Vorzüge des APS-C Sensor Systems von Sony, in Form der Alpha 6xxx Baureihe wieder. Ich wünsche mir diese Objektive mit einer akzeptablen Anfangsblendenöffnung. Aus Kosten – Nutzen Gründen betrachtet, muss diese nicht bei f1.8 liegen, es reicht meiner Meinung auch eine Anfangsöffnung von f2.8 oder f3.5. Die Wunschbrennweiten liegen im Bereich der Teleobjektive, bei rund 300 mm (200 mm – KB) und im Bereich der leichten Teleobjektive bei rund 135 mm (85 mm – KB). Ob diese Bereiche durch Festbrennweiten oder Zoomobjektive abgedeckt werden, ist erstmal nicht „ganz“ so wichtig. Dazu wünsche ich mir noch ein Makroobjektiv mit einer Brennweite von rund 100 mm (70 mm – KB). Durch den Crop-Faktor ergibt sich somit eine entsprechend geringere Brennweite auf das Kleinbildformat bezogen. Als Goodie sollten diese Objektive natürlich sowohl über Autofokus als auch über einen Bildstabilisator verfügen.

Sicherlich sind Objektive in diesem Brennweitenbereich für das Sony System bereits verfügbar, doch all diese Objektive sind für die Vollformatkameras konstruiert worden und somit entsprechend voluminös und auch teuer. In diesem Fall besitzt der folgende Ausspruch wiederum volle Gültigkeit.

„Weniger ist mehr“

 

Im zweiten Teil meines Blickes in die Zukunft ist sehr vieles Wunsch und Hoffnung und Kaffeesatzleserei. Zum einen ist dort der unsterbliche Wunsch nach einem fairen Anteil an den Verkaufserlösen bei leicht steigenden Preisen zu finden. Als auch die Hoffnung als Partner der Fotoagenturen, nicht nur bezeichnet, sondern auch anerkannt zu werden. Eine Partnerschaft darf nicht zu Lasten eines Partners gehen, eine Partnerschaft zeichnet sich durch ein ausgeglichenes WIN – WIN Verhältnis aus, bei dem sich beide Partner auf Augenhöhe befinden.

Wie sagte einmal ein Großer der Zeitgeschichte:“ I have a dream….“

Die zukünftige Entwicklung am Stockmarkt ist noch im Nebel der Zeit verborgen, doch es sind bereits einige Aspekte und Tendenzen schemenhaft zu erkennen.

Wenn ich versuche diese Eindrücke zu interpretieren, zeigt sich mir eine weitere Konsolidierung im Bereich der Agenturen Vielfalt an. Es werden weitere Agenturen vom Markt verschwinden, sei es durch Aufkäufe durch die „Großen“ am Markt, oder sei es, dass diese Agenturen einfach nur ihr Leben ausgehaucht haben. Die Einen werden still und leise von uns gehen, die Anderen mit heftigem Getöse verschwinden.

Sollte es Agenturen betreffen bei denen der Stockfotograf einen noch nicht ausgezahlten Anteil an den Bildverkäufen besitzt. So erwarte ich von den Agenturen und deren Betreiber, dass sie dieses Guthaben, also unseren Anteil, auch unaufgefordert ausbezahlen und uns nicht auch noch um diesen Anteil betrügen. Soweit zur Fairness.

Die Erlöse die am Stockmarkt zu erwirtschaften sein werden, werden für den einzelnen immer geringer werden, denn der Bedarf an benötigten Fotos wird nicht im gleichen Verhältnis steigen, in dem die Zahl der vorhandenen Fotos ansteigen wird.

Bestreite ich meinen Lebensunterhalt durch die Stockfotografie werde ich immer mehr Fotos an die Agenturen liefern müssen um meinen aktuellen Status Quo zu halten, ich rede nicht von verbessern.

Da ich das ganze nur auf Hobby Basis betreibe, unterliege ich diesen Zwängen zum Glück nicht, kann mir aber den Druck auf die Vollzeit Stocker durchaus vorstellen. Diese Profis werden sich aus Überlebensgründen zu Produktionsgemeinschaften zusammenschließen, die dann täglich etliche Tausende Fotos hochladen werden müssen, um zu überleben. In diesem Haifischbecken werden wir kleinen Goldfische unsere Nische suchen und hoffentlich auch finden und uns an den kleinen Ausschüttungen erfreuen.

Wir werden dann einmal abwarten, wie sich das Jahr 2019 entwickelt und was so alles geschehen wird.

Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle ein friedvolles und erfolgreiches Jahr 2019 mit einem „Gut Licht“

Sind Fotografen eigentlich auch Naturschützer?

In meinen Augen lässt sich Fotografie, mit den Schwerpunkten: Natur, Landschaft, Tier und Makro, eigentlich nicht vom Thema“ Naturschutz“ trennen. Denn ist die uns überall umgebende Natur erst einmal zerstört oder gänzlich ruiniert, dann haben wir nichts mehr was wir fotografieren wollen oder können (das gilt für die oben genannten Themengebiete). Es ist sicherlich auch unbestreitbar das wir durch Unachtsamkeit oder „eigene Blödheit“ die eine oder andere Pflanze beschädigen oder gar zertrampeln. Doch ich glaube, dass dies nicht mit Vorsatz geschieht. Ebenso werden wir auch schon so manches Insekt von dieser Erde verbannt haben, doch dies nicht aus Freude am Töten, sondern vielmehr aus den vorgenannten persönlichen Unzulänglichkeiten. Ich hoffe das bei Ihnen, ebenso wie bei mir, unsere achtbeinige „Thekla“ ihren Wohnsitz in der Zimmerecke oder auf dem Balkon behalten darf. Ich freue mich jedes Jahr im Herbst aufs neue, wenn „meine“ Kreuzspinne im Blumenkasten wieder ihr Netz aufspannt.

Fotografen sind in meinen Augen Menschen, die die Schönheit und die Einmaligkeit der Natur erkannt und schätzen gelernt haben. In den letzten Tagen habe ich ein Buch von Prof. Peter Berthold und Gabriele Mohr gelesen. Es heißt:

Vögel füttern, aber richtig: Das ganze Jahr füttern, schützen und sicher bestimmen

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Klar, auch ich habe auf meinem Balkon im Winter meine gefiederten Gäste bewirtet und mit Futter und Wasser versorgt, doch mit dem Beginn des Frühjahres habe ich die Futtergaben eingestellt und mich auf das darbieten von Wasser beschränkt. Dieses Buch hat mir aufgezeigt, dass mein Verhalten im Winter schon sehr hilfreich für die Vögel war, doch eine kontinuierliche Fütterung über das ganze Jahr hinweg würde unseren gefiederten Freunden mehr helfen.

Warum??

Durch das nicht mehr zu leugnende Insektensterben und das Verschwinden von Wild-(Un-)kräutern aus unseren Gärten und Feldern fehlt es einfach an ausreichend Futter für unsere geflügelten Mitbewohner. Dieses heute fehlende Futter erschwert oder verhindert sogar die Eiablage und Aufzucht von Nachwuchs, sowie die bei einigen Arten typischen Zugaktivitäten nach Afrika. Dies alles führt nachweislich zu einem Rückgang der Vogelpopulation in unseren Breiten und vor allem in Deutschland. Während in anderen Europäischen Ländern die Ganzjahresfütterung mittlerweile fester Bestandteil der Tierschutzmaßnahmen ist, beginnen wir erst langsam darüber nachzudenken. Wir sollten nicht zu lange mit einer Entscheidung warten, denn bei einem immer schneller fortschreitenden Rückgang der Vogelpopulation, wird es allmählich Zeit zu handeln.

Oder uns gehen irgendwann unsere Motive aus.

Eine Tatsache die sicherlich die schlechtere Alternative ist. Ich habe die Gedanken und die Bedenken der beiden Autoren nachvollziehen können, aber vor allem konnte ich den vielen Fakten und Tatsachen uneingeschränkt folgen. Dieses Buch hat mich zum Nachdenken und zur in Fragestellung meiner Lebenseinstellung bewogen. Dies alles mit dem Ergebnis, dass ich ab sofort auch eine Ganzjahresfütterung auf meinem Balkon anbieten werde.

Dies ist sicherlich, global betrachtet, nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein, aber wenn Sie alle mitmachen, dann wird daraus vielleicht etwas mehr als ein Tropfen, mit dem Effekt, dass wir unsere gefiederten Gäste auch zukünftig zu einem spannenden und erfüllenden Fotoshooting einladen können, weil es unsere heimischen Wildvögel noch gibt.

Wir können es auch anders betrachten, dass von uns an die Vögel verfütterte Futter ist lediglich der Anteil an der Gage der jedem Model zusteht. So wie zweibeinige Models eine Gage für ein Fotoshooting erhalten, so können wir uns auch bei unseren gefiederten Models für ihre Mitarbeit bedanken. Wir bezahlen sie mit einer regelmäßigen Futtergabe. Eine Betrachtung die dem einen oder anderen die Entscheidung vielleicht etwas vereinfacht.

Ich kann dieses Buch nur jedem Fotografen, mit einem Faible für Natur und Tiere, ans Herz legen. Natürlich sollte auch jeder andere dieses Buch lesen und seine Verhaltensweise hinterfragen.

Dies alles getreu meinem Leitspruch:

„Dieser Planet ist nur von unseren Kindern geborgt, ….“ (Autor unbekannt)

Oder mit anderen Worten, ich möchte gerne, dass meine Enkelkinder diese wundervollen Geschöpfe mit eigenen Augen sehen und bei ihren morgendlichen Konzerten mit eigenen Ohren zuhören können. Ich selbst habe das Vergnügen morgens nach dem Aufwachen durch ein wundervolles, beruhigendes Konzert in meinen stressigen und hektischen Tag hinein geleitet zu werden. Ich möchte meinen Enkeln diese farbenfrohen und artenreiche Tiere nicht auf meinen Fotos zeigen müssen, mit dem Spruch: “Es war einmal…“, oder spiele ihnen irgendwelche Audiomitschnitte vor.

Lassen Sie uns einen Schritt in eine etwas buntere und artenreichere Welt machen, zwar ein kleiner aber immerhin überhaupt ein Schritt in die „richtige“ Richtung.

Hier ist der Link zum Buch (Werbung)

Wieso Sony???

Mit dem Wunsch der Gewichtsreduzierung meiner Fotoausrüstung, erfolgte mein Einstieg in die Sony Welt. Denn es sollte nicht nur ein Wechsel in eine andere Kameraausrüstung sein, es sollte vor allem ein Wechsel zu einer kleinen aber qualitativ hochwertigen Kameraausrüstung werden. So landete ich schließlich im Sony System. Da der Wunsch nach einer kleinen Kamera im Vordergrund stand, wurde die a6000 als auserwählte Kamera die Basis meines neuen Kameraequipments.

Ich war und bin immer noch überzeugt von der hohen Qualität der Kamera und ihrer technischen Ausstattung und den überzeugenden Fähigkeiten. Ich werde mich an dieser Stelle nicht in eine Aufzählung dieser ergehen. Fakt ist für mich, dass ich mir damit den passenden Begleiter ausgesucht habe obwohl ich mit dem Gedanken spiele, meinen Kamerapark um ein weiteres, jüngeres Modell aus der alpha6… Reihe zu erweitern.

Heute trage ich meine Ausrüstung in einer kleinen Tasche mit mir herum, vor ein paar Jahren war dazu noch ein großer Fotorucksack erforderlich. Ich genieße diese Veränderung. Und dabei war diese nicht mit einem qualitativen Rückschritt verbunden, ganz im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Möglichkeiten vergrößert haben.

Da mit dem Systemwechsel auch die Frage nach den zukünftig zu nutzenden Objektiven verbunden war, stellte sich die Frage ob die „alten“ Canon Objektive mittels Adapter weiter benutzt werden sollen, oder ob es zu Neuanschaffungen mit nativem Objektivanschluss für des Sony E-Mount System kommen soll. Ich habe mir die Antwort nicht leicht gemacht, denn diese Entscheidung ist schließlich mit hohen Investitionen verbunden, je nachdem wie sie ausfällt.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich versuche ohne Adapter auszukommen und rüste auf native E-Mount Objektive um. Zum jetzigen Zeitpunkt gehören sowohl Sony als auch Sigma Art Objektive zu meiner Ausrüstung. Dieser Weg ist im Nachgang betrachtet die für mich richtige Entscheidung gewesen. Manch anderer wird sicherlich aus anderen Gesichtspunkten betrachtet eine andere Entscheidung treffen.

Somit hoffe ich halbwegs verständlich dargelegt zu haben, warum meine Kamera Orientierung ziemlich Sony lastig ist.

Microstock-Fotografie als Hobby

„Was betreibst Du für ein Hobby?“ Diese Frage wurde mir in den letzten Jahren mehr als einmal gestellt. Und ich versuche auch an dieser Stelle eine Erklärung und Antwort auf selbige zu liefern.

Hobby ist eine Beschäftigung in der arbeitsfreien Zeit und sollte der Entspannung und Erholung dienen. Bis hierhin ist das sicherlich noch eindeutig, aber ist das nicht auch eine Art von Arbeit?

Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach und lässt sich nicht auf wenige Worte beschränken. Das für mich wichtigste vorweg; Microstock-Fotografie ist für mich eine Beschäftigung in der Freizeit und dient nicht der Generierung meines Einkommens. Meine Lebenshaltungskosten decke ich durch eine Beschäftigung auf gänzlich anderem Gebiet. Microstock-Fotografie betreibe ich ausschließlich in meiner Freizeit, mit dem netten Nebeneffekt, dass ich damit ein wenig mein Budget für den Hobbybereich, – sprich: Für die Fotografie – aufbessere. Somit ist es für mich – Hobby. Bedingt durch diesen Umstand, habe ich in einigen Punkten sicherlich eine etwas andere Betrachtungsweise auf die Microstock-Fotografie als derjenige / diejenige, die ihren Lebensunterhalt durch die Microstock-Fotografie erzielen wollen oder müssen.

Wenn ich mir heute die Frage stelle, wie ich eigentlich dazu gekommen bin, mir die Microstock-Fotografie als Hobby auszusuchen, ist die Antwort eindeutig, aber nur wenn klar ist, was für mich eigentlich Microstock-Fotografie ist und welchen Stellenwert ihr ihr einräume.

Dieses Wortgebilde „Microstock-Fotografie“ setzt sich aus den Worten „Fotografie“ und „Lager, Depot“ sowie „klein“ zusammen.

Microstock-Fotografie ist die Schaffung von Lichtbildnissen auf Vorrat um diese zu einem kleinen Preis zu veräußern. Die Veräußerung wird durch Agenturen erledigt.

Mit der Zeit wuchs mein Archiv immer weiter an und es entstand der Wunsch, diese Fotos nicht nur im Kreise der Familie oder Freunden zu zeigen, sondern diese Fotos auch weiteren Personenkreisen zugänglich zu machen. Es entstand der Wunsch nach einer Anerkennung in der Öffentlichkeit. Eine Ausstellung ist sicherlich auch Öffentlichkeit, aber die Möglichkeit eine Ausstellung zu bestücken kommt ein Hobbyfotograf nur äußerst selten, wenn überhaupt.

Also sucht man sich eine andere Öffentlichkeit um die gewünschte Bestätigung zu bekommen. Die höchste Art und Weise um Bestätigung und Anerkennung zu erhalten, ist für mich die Tatsache, für meine Werke etwas materielles, monetäres zu erhalten. Kurzum gesagt; „Für meine Fotos Geld zu bekommen“.

Denn es gibt kein Mensch Geld für etwas aus, was er nicht braucht oder mag. Mehr Anerkennung und Bestätigung kann ich nicht erhalten, als das jemand mein Foto mag und sogar bereit ist, mir dafür Geld zu geben. Erfolg und Anerkennung pur und in höchster Form.

Ich bekomme etwas Geld und somit Anerkennung für meine Fotos und habe dadurch die Möglichkeit mein Einkommen in die Beschaffung von neuer Ausrüstung, oder Reisen für mein Hobby zu reinvestieren. Ich erwirtschafte kein Vermögen oder Reichtümer, und wenn dieses mein einziger Broterwerb wäre, hätte unter Garantie schon vor langer Zeit meine Todesanzeige unter „Verhungert“ in der Zeitung gestanden. Da ich das Ganze aber „nur“ hobbymäßig betreibe, kann ich auch mit „kleinen“ Erfolgen zufrieden sein. Es dauert dann halt nur etwas länger bis das monetäre Ziel erreicht ist.

Microstock-Fotografie ist somit eine Möglichkeit, für meine Fotos Anerkennung und sogar etwas passives Einkommen zu erzielen. Zwei für mich wichtige Aspekte, die ich verbinden konnte und mir eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung verschafft haben. Und als Rentner ist das Ganze sicherlich auch nicht die unpassendste Art sich zu Beschäftigen.