Nach dem Fotoshooting

Nach einem erfolgreichen Fotoshooting sollen die mit viel Energie erstellten Fotos für den Vertrieb über Fotoagenturen den Weg in die entsprechenden Bildarchive finden. Die Fotos einfach von der Kamera in die Bildarchive hochzuladen ist eigentlich eine nicht so optimale Idee, denn vor dem Verkauf sind noch einige Arbeitsschritte erforderlich. Nachfolgend möchte ich gerne die in meinen Augen notwendigen Arbeitsschritte kurz vorstellen. Dieser Workflow soll ein Anreiz sein, den eigenen Arbeitsablauf zu optimieren, denn nichts ist so kostbar und einmalig wie Zeit.

Wir gehen einmal davon aus, dass bei dem besagten Fotoshooting einige hundert Fotos entstanden sind. Jetzt begleiten wir die Fotos einmal auf ihrem Weg bis zum Upload.

 

Schritt 1 – Sichten, sortieren und auswählen

In einem ersten Schritt werden alle technisch fehlerhaften Fotos aussortiert. Danach folgen auch die künstlerisch und technisch nicht ganz so perfekten Fotos. Das wird so oft durchgeführt bis wirklich nur noch die optimalsten Fotos übrig geblieben sind. Jetzt folgt der nächste Schritt.

Schritt 2 – Bildbearbeitung

Jetzt werden alle eigentlich schon technisch guten Fotos, in einem weiteren Arbeitsschritt noch einmal optimiert, um auch das letzte Quäntchen an Optimum heraus zu kitzeln. Es erfolgt eine Bearbeitung im Bereich des Weißabgleiches, der Schärfe und der Farbsättigung. Alle Punkte werden sachte nachbearbeitet ohne den Bildausdruck zu verändern, er wird nur optimiert. Zu guter Letzt erfolgt die Abspeicherung der Fotos im *.JPG Format in höchster Qualität und ohne Komprimierung. Diesen Arbeitsschritt führe ich mittlerweile mit „Luminar 3“ (Werbung / Affilate Link) durch.

Schritt 3 – Verschlagwortung und IPTC Daten

In diesem Schritt werden die IPTC Datenfelder mit Leben gefüllt. Es erfolgt die Vergabe des Bildtitels und die Erstellung einer prägnanten Bildbeschreibung. Zudem werden die Schlagwörter vergeben. Als Standard versuche ich zwischen 30 und 40 sinnvolle Schlagwörter zu vergeben. Die Verschlagwortung erfolgt in englischer Sprache. Für diesen Arbeitsschritt verwende ich eine spezielle Verwaltungssoftware die lediglich die IPTC Daten in die Bilddateien schreibt und ein erneutes Schreiben der Bilddaten, und somit eine eventuelle Komprimierung selbiger verhindert. Denn eine erneute Komprimierung wäre gleichbedeutetet mit einem Qualitätsverlust. Als Beispiel sei hier der „Exif Editor“ genannt.

Schritt 4 – Upload

Nachdem das Foto optimiert wurde und alle IPTC Daten gepflegt sind, werden die Fotos mit einer Upload Software in die Datenbanken und Bildarchive der Agenturen hochgeladen. Als FTP-Software benutze ich „Filezilla“ und für IStock die Software „Deepmeta“. Nach dem Upload erfolgen die weiteren Agenturspezifischen Eingaben auf den Seiten der jeweiligen Agentur.

Die Einbindung der IPTC Daten in die Bilddateien erlaubt mir jederzeit bei einem erneuten Upload der Fotos diese ohne erneute Eingabe weiter nutzen zu können.